Beschluss Gartenbauwissenschaften

 

Um den wissenschaftlichen Nachwuchs für einen innovativen Wissenschaftsbereich und eine prosperierende Branche der Agrarwirtschaft nachhaltig zu sichern und in der Forschung international wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen in Deutschland Gartenbauwissenschaften weiterhin an den drei Universitäten Berlin, Hannover und München angeboten werden. Ferner müssen Forschung und Lehre in den Sonderkulturen an den anderen Standorten erhalten bleiben.

Dafür ist das Vorhalten einer Mindestzahl an Fächern aus Bereichen der Pflanzenbauwissenschaften für Intensivkulturen, Pflanzenschutz, Züchtung, Gartenbauökonomie und Gartenbautechnik dringend erforderlich.

Eine Stärkung der Gartenbauwissenschaften in Deutschland kann nur über den weiteren Ausbau der bereits bestehenden sehr guten Vernetzung der universitären Institute sowie Zusammenarbeit mit (Fach)Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gelingen. Gemeinsame interuniversitäre Studiengänge wie der Internationale Master Horticultural Science, Kooperationsstudiengänge mit Fachhochschulen wie in Weihenstephan sowie Forschungsverbünde wie WeGa und ZINEG sind sehr gute Beispiele dieser Kooperationen und müssen unbedingt weiter betrieben werden.

Insbesondere die Leibniz-Universität Hannover ist aufzufordern, die Politik der Stellenverschiebung aus den gartenbauwissenschaftlichen Instituten in andere Bereiche zu stoppen, um den durch den Wissenschaftsrat positiv evaluierten gartenbauwissenschaftlichen Standort nicht weiter zu gefährden.